Sozialprojekte
Pro verkauftem Shirt spenden wir je einen Euro an Plan International Deutschland.
Um höchste Transparenz zu bieten - damit Ihr genau wisst, wo das Geld hinfließt - erhaltet Ihr auf dieser Seite Informationen über die Projekte die CHABS unterstützt.
Über Plan:
Plan International Deutschland ist mehrfach als transparente Spendenorganisation ausgezeichnet worden. Das Kinderhilfswerk erreichte 2012 in diesem Bereich zweimal den ersten Platz: beim Transparenzpreis von PwC und in einer Analyse des Wirtschaftsmagazins Capital. Plan arbeitet als eines der ältesten unabhängigen Kinderhilfswerke in 50 Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas und finanziert über Patenschaften, Einzelspenden, öffentliche Mittel sowie Firmenkooperationen nachhaltige Selbsthilfeprojekte.
Folgende Projekte werden von uns - CHABS - unterstützt:
I. WASSER FÜR ÄTHIOPIEN
Sauberes Wasser ist lebensnotwendig. In vielen Regionen Äthiopiens ist diese wichtige Ressource jedoch Mangelware. Oft sind die bestehenden Brunnen veraltet und können den Wasserbedarf der Bevölkerung nicht mehr decken. An den wenigen Wasserentnahmestellen sind
die Warteschlangen lang und nicht selten kommt es zu Konflikten bei der Verteilung. In vielen Schulen und Haushalten fehlen außerdem sanitäre Anlagen. Die Menschen haben kaum Möglichkeiten, sich die Hände zu waschen – ein Umstand, der das Übertragungsrisiko von Krankheiten stark erhöht. Und so sind verschmutztes Wasser und mangelhafte Hygienebedingungen eine der Hauptursachen für die hohe Kindersterblichkeit.
Was soll erreicht werden:
Plan sichert mit diesem Projekt die nachhaltige Wasserversorgung von Kindern und Familien in der Region Lalibela im Programmgebiet Amhara und verbessert die Hygienesituation.
Was bisher dafür getan wurde:
Mit Hilfe der lokalen Partnerorganisation ORDA hat Plan eine Wasserentnahmestelle
in dem Ort Ligaba gebaut. Von dieser profitieren nun 150 Haushalte sowie 870 Kinder der örtlichen Grundschule. Zudem versorgen vier weitere Brunnen in den Distrikten Gidan und
Dangla 1.275 Menschen zuverlässig mit Wasser. Neben der Errichtung von neuen Brunnen kümmern sich Plan und seine Partner auch um den nachhaltigen Betrieb der Brunnenanlagen.
II. MÄDCHEN VOR BESCHNEIDUNG SCHÜTZEN - GUINEA
In Guinea wird die weibliche Genitalverstümmelung landesweit praktiziert.
Laut offi zieller nationaler Erhebungen (Demographic Health Survey 2005) sind 96 Prozent der Mädchen und Frauen zwischen 15 und 49 Jahren beschnitten. Damit gehört Guinea zu den Ländern mit der höchsten Prävalenz von weiblicher Beschneidung weltweit. Die
nationale Gesetzgebung, welche die Genitalverstümmelung verbietet, wird bisher nicht umgesetzt. Als Gründe für die Beibehaltung der Beschneidung werden vor allem die gesellschaftliche Akzeptanz aber auch die Religion angeführt. Unbeschnittenen Mädchen und ihren Familien wird daher große gesellschaftliche Ächtung zuteil. Nicht selten werden sie vom öffentlichen Leben vollständig ausgegrenzt.
Was soll erreicht werden:
Plan hat in Guinea bereits von 2007 bis 2009 ein Projekt zum Schutz vor weiblicher Genitalverstümmelung umgesetzt, das sehr erfolgreich war und in dessen Folge elf Gemeinden die grausame Praxis abgeschafft haben. Auf diesen Erfahrungen wird Plan aufbauen. So sollen auch in diesem Projekt Aufklärungsarbeit, Dialogveranstaltungen und alternative
Initiationsriten dazu beitragen, dass mehr Mädchen vor der Verstümmelung geschützt werden und dass sich mehr Gemeinden bereit erklären, mit diesem gewaltvollen Ritus zu brechen.
Was dafür getan wird:
Entscheiden sich einzelne Familien in einer Gemeinde dafür, ihre Töchter
nicht zu beschneiden, sind sie in ihrem sozialen Umfeld und der Gemeinde
starker Stigmatisierung ausgesetzt.
Aus diesem Grund zielen Plans Aufklärungsveranstaltungen auf die gesamte Gemeinde und insbesondere auf traditionelle Autoritäten und Meinungsführer. In Schulungen
wird über die schweren gesundheitlichen und seelischen Folgen der Beschneidung informiert. 100 Gemeindeoberhäupter, 100 traditionelle Geburtshelferinnen, 100 Lehrerinnen und Lehrer, 50 Mitglieder von Kinder- und Jugendorganisationen, 15 Polizeibeamte, vier Mitarbeiter
lokaler Radiosender sowie vier Richter nehmen an diesen Schulungen teil.
Es wird dabei mit Gesetzestexten und religiösen Schriften gearbeitet, die verdeutlichen, dass der Ritus der Beschneidung nicht religiös gefordert wird und dass er per Gesetz verboten ist. Ziel der umfassenden Sensibilisierungsmaßnahmen ist es, Verständnis dafür zu schaffen, warum die Genitalverstümmelung abgelehnt wird. Nicht praktizierende Familien sollen zugleich gestärkt und vor gesellschaftlicher Ablehnung bewahrt werden.
Die aufgeführten Projektmaßnahmen in dem Projekt "Mädchen vor Beschneidung schützen - Guinea" spiegeln nur einen Teil der Maßnahmen wider. Neben der Aufklärung in den Gemeinden spielen folgende Komponenten noch eine Rolle:
- Austausch und Dialog fördern
- Alternative Initiationsriten
- Beratungsangebote schaffen
- Aufklärungsarbeit auf nationaler Ebene
Quelle:
Texte- und Bildmaterial von Plan (www.plan-deutschland.de)